Schwierigkeiten
Bei Sektionstouren nehmen Sie bitte zuerst telefonisch Kontakt mit dem jeweiligen Tourenorganisator auf. Der Tourenorganisator ist Ihre primäre Anlaufstelle und berät Sie auch gerne, ob Ihre Wunschtour auch wirklich für Sie geeignet ist. Bei Fragen zum Programm und zu den Schwierigkeits-Stufen, melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle:
Kondition / Ausdauer
* (K1 - gering) | ** (K2 - mittel) | *** (K3 - groß) | **** (K4 - sehr groß) |
Bis 400 Hm oder Gehzeiten bis 3 Std. | Bis 800 Hm oder Gehzeiten bis 6 Std. | Bis 1.200 Hm oder Gehzeiten bis 9 Std. | Bis 1.600 Hm oder Gehzeiten bis 12 Std. |
Schwierigkeitsgrade / Technik
* (leicht) Blaue Wegkennzeichnung
Wege sind allgemein gut begehbar. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.
** (mittel) Rote Wegkennzeichnung
Weg mit durchgehendem Trassee. Das Gelände ist teilweise steil, Absturzgefahr kann nicht komplett ausgeschlossen werden.
*** (schwer) Schwarze Wegkennzeichnung
Der Weg am Boden ist nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Ketten oder Seilen versichert sein. Eventuell werden die Hände für das Gleichgewicht benötigt. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen und weglose Schrofen.
**** (sehr schwer)
Wegspur nicht zwingend vorhanden oder weglos. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen oder einzelne Kletterstellen. Das Gelände ist bereits recht exponiert: Heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder, apere Gletscherpassagen o.Ä. werden öfters angetroffen. Entsprechende Schutzausrüstung ist erforderlich.
SAC-Wanderskala
T1 Wandern
Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. Auch mit Turnschuhen geeignet, die Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich.
T2 Bergwandern
Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Etwas Trittsicherheit nötig. Trekkingschuhe empfehlenswert, elementares Orientierungsvermögen.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.
T3 anspruchsvolles Bergwandern
Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. Gute Trittsicherheit nötig. Gute Trekkingschuhe nötig. Durchschnittliches Orientierungsvermögen und elementare alpine Erfahrung.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.
T4 Alpinwandern
Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Vertrautheit mit exponiertem Gelände nötig, stabile Trekkingschuhe, gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen, alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig sein.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-blau-weiss.
T5 anspruchsvolles Alpinwandern
Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. Bergschuhe nötig, sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen, gute Erfahrung im hochalpiinen Gelände, elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil.
Falls markiert: weiss-blau-weiss.
T6 schwieriges Alpinwandern
Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr.
Meist nicht markiert. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln.
* (leicht)
Anforderung wie bei der Sommerwanderung, evtl. im verschneiten oder eisigen Gelände.
** (mittel)
Erfordert bei entsprechender Schneelage Kenntnisse in der Handhabung von LVS-Gerät, Lawinenschaufel und Sonde. Die vorherrschende Schneelage kann die konditionellen Anforderungen sehr beeinflussen.
* (leicht)
Die Erfahrung im Begehen von Firnfeldern und Gletschern, sowie der Umgang mit Pickel und Steigeisen werden vorausgesetzt. Eispassagen nicht über 35°.
** (mittel)
Begehen von spaltenreichen Gletschern. Erfahrung in der Seilhandhabung sowie Spaltenbergung sind erforderlich, Eispassagen >35°, Felspassagen im II. Schwierigkeitsgrad können auftreten und müssen im Vorstieg bewältigt werden.
*** (schwer)
Über sehr spaltenreiche Gletscher, Felspassagen bis zum Schwierigkeitsgrad III sind zu bewältigen.
SAC-Schwierigkeitsskala
Fels
L + leicht
Einfaches Gehgelände (Geröll, einfacher Blockgrat).
- WS + wenig schwierig
Meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen übersichtlich und problemlos.
- ZS + ziemlich schwierig
Wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletterstellen.
- S + schwierig
Guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen, erfordern meistens Standplatzsicherung.
- SS + sehr schwierig
In den schwierigen Abschnitten durchgehend Standplatzsicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Kletterei.
- AS + äußerst schwierig
Wanddurchstiege, die grosses Engagement erfordern.
- EX + extrem schwierig
Extrem steile, teilweise überhängende Wanddurchstiege.
Firn, Eis und Gletscher
ab I
Einfache Firnhänge, kaum Spalten.
ab II
In der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten.
ab III
Steilere Hänge, gelegentlich Standplatzsicherung, viele Spalten, kleiner Bergschrund.
ab IV
Sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, grosser Bergschrund.
ab V
Anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung.
ab VI
Sehr steile und senkrechte Stellen, erfordern Eiskletterei.
ab VII
Eiskletterei extremer Richtung.
* (leicht) Klettersteigskala A (wenig schwierig)
Gelände flach bis Wege sind allgemein gut begehbar. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.
** (mittel) Klettersteigskala B (mäßig schwierig)
Steileres Felsgelände, teilweise kleine Tritte, mit ausgesetzten Stellen ist auf jeden Fall zu rechnen. Sicherung durch Drahtseile, Ketten, Eisenklammern, Trittstifte, längere Leitern (u.U. auch senkrecht); bei einer Begehung ohne Benutzung der Klettersteigausrüstung sind Schwierigkeiten bis zum Grad III zu erwarten (bei Leiterpassagen auch schwieriger). Klettersteigausrüstung wird empfohlen.
*** (schwer) Klettersteigskala C (schwierig)
Steiles bis sehr steiles Felsgelände, meist kleine Tritte, längere oder sehr häufig ausgesetzte Passagen. Sicherung: Drahtseile, Eisenklammern, Trittstifte, oft längere oder sogar überhängende Leitern. Klammern und Stifte können auch weiter auseinander liegen; in senkrechten Abschnitten manchmal auch nur ein Drahtseil; Anforderungen an Kraft und Bewegungstechnik ähneln einer Kletterei im III. Grad. Längere Anstiege in diesem Schwierigkeitsgrad zählen bereits zu den großen Klettersteig-Unternehmen. Klettersteigausrüstung ist dringend zu empfehlen. Weniger Geübte oder Kinder ggf. mit Seilsicherung.
**** (sehr schwer) Klettersteigskala D (sehr schwierig)
Sehr schwierig, sehr anstrengend und sehr kräfteraubend. Senkrechtes, oft auch überhängendes Gelände, meist sehr ausgesetzt. Sicherungen am Drahtseil, Eisenklammern und Trittstiften (liegen vielfach weit auseinander). An ausgesetzten und steilen Stellen oftmals nur ein Drahtseil. Guter körperlicher Zustand, genug Kraft in Armen und Händen, da längere senkrechte bis überhängende Stellen auftreten können. Auch kleinere Kletterstellen bis Grad II ohne Sicherungseinrichtungen sind möglich. Klettersteigausrüstung ist obligatorisch. Selbst erfahrene Klettersteiggeher sind im Seilschaftsverbund anzutreffen. Für Anfänger und Kinder nicht empfehlenswert.
Kurt-Schall-Skala (Klettersteigskala)
A leicht
Gelände: Flach bis steil, meist felsig oder von Felsen durchsetzt, ausgesetzte Passagen möglich
Sicherung: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern, vereinzelte kurze Leitern. Begehung größtenteils ohne Verwendung von Sicherungseinrichtungen möglich.
Können: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit empfohlen
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung empfohlen. Geübte Geher auch ohne Selbstsicherungen anzutreffen.
B mäßig schwierig
Gelände: Steileres Felsgelände, teilweise kleine Tritte, ausgesetzte Stellen
Sicherung: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern, Trittstifte, längere evtl. senkrechte Leitern. Schwierigkeiten ohne Sicherungselemente bis III (UIAA).
Können: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, gute Kondition, etwas Kraft und Ausdauer in Armen und Beinen
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung empfohlen.
C schwierig
Gelände: Steiles bis sehr steiles Felsgelände, meist kleine Tritte, längere bzw. sehr häufige ausgesetzte Passagen
Sicherung: Drahtseile, Eisenklampfen, Trittstifte, längere oder überhängende Leitern. Klammern und Stifte können auch weiter auseinander liegen. In senkrechten Abschnitten teils nur Drahtseil. Schwierigkeiten ohne Sicherungselemente bis IV (UIAA).
Können: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, gute Kondition, Kraft und Ausdauer in Armen und Beinen
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung dringend empfohlen, ungeübte Kinder evtl. ans Seil nehmen
D sehr schwierig
Gelände: Senkrechtes, oft auch überhängendes Gelände, meist sehr ausgesetzt
Sicherung: Drahtseil, Eisenklammern und Trittstifte liegen vielfach weit auseinander. An ausgesetzten und steilen Stellen oftmals nur ein Drahtseil.
Können: Genug Kraft in Armen und Händen, da längere senkrechte bis überhängende Stellen und kleinere Kletterstellen bis II /UIAA) möglich.
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung obligatorisch, selbst erfahrene Klettersteiggeher sind im Seilschaftsverband anzutreffen. Für Anfänger und Kinder nicht geeignet!
E extrem schwierig
Gelände: Senkrecht bis überhängend, durchwegs ausgesetzt, sehr kleine Tritte oder Reibungskletterei
Sicherung: Drahtseil, Eisenklammern und Trittstifte liegen vielfach weit auseinander. An ausgesetzten und steilen Stellen oftmals nur ein Drahtseil. Oft mit Kletterei kombiniert.
Können: Viel Kraft in Händen (Fingern), Armen und Beinen, erhöhtes Maß an Kondition, Beweglichkeit.
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung obligatorisch, Seilschaftsverband gerade bei Touren mit Stellen ohne Sicherungseinrichtungen überlegenswert. Für Anfänger und Kinder nicht geeignet!
F > extrem schwierig
Gelände: Primär überhängend, ausgesetzt, sehr kleine Tritte oder Reibungskletterei
Sicherung: Drahtseil, Eisenklammern und Trittstifte liegen vielfach weit auseinander. Kombiniert mit Kletterei.
Können: Gute Klettertechnik unabdingbar, viel Kraft in Händen (Fingern), Armen und Beinen, erhöhtes Maß an Kondition, Beweglichkeit.
Ausrüstung: Klettersteigausrüstung obligatorisch, Toprope Sicherung empfehlenswert. Nicht empfehlenswert für Personen, die den Schwierigkeitsgrad E nicht problemlos beherrschen.
* (leicht)
Erfordert nur geringe technische und konditionelle Anforderungen.
Auch für Anfänger geeignet.
** (mittel)
Längere Passagen bis zu 35° Steilheit müssen bewältigt werden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen, sowie Erfahrung im Umgang mit Schneeschuhen muss mitgebracht werden. LVS-Gerät, Schaufel und Sonde muss mitgebracht und beherrscht werden.
SAC-Schneeschuhtourenskala
WT1 leichte Schneeschuhwanderung
Gelände: < 25°. Insgesamt flach oder wenig steil. In der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden
Gefahren: Keine Lawinengefahr, Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr
Anforderungen: Lawinenkenntnisse nicht notwendig
WT2 Schneeschuhwanderung
Gelände: < 25°. Insgesamt flach oder wenig steil. In der näheren Umgebung sind Steilhänge vorhanden
Gefahren: Lawinengefahr, Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr
Anforderungen: Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation
WT3 Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Gelände: < 30°. Insgesamt wenig bis mässig steil. Kurze steilere Passagen
Gefahren: Lawinengefahr, Geringe Abrutschgefahr, kurze, auslaufende Rutschwege
Anforderungen: Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation. Gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen
WT4 Schneeschuhtour
Gelände: < 30°. Mässig steil. Kurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen. Teilweise felsdurchsetzt. Spaltenarme Gletscher
Gefahren: Lawinengefahr, Abrutschgefahr mit Verletzungsrisiko. Geringe Absturzgefahr
Anforderungen: Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation. Gute Lauftechnik. Elementare alpinistische Kenntnisse
WT5 Alpine Schneeschuhtour
Gelände: < 35°. Steil. Kurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Gletscher
Gefahren: Lawinengefahr, Absturzgefahr. Spaltensturzgefahr. Alpine Gefahren
Anforderungen: Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation. Gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen
WT6 Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour
Gelände: > 35°. sehr Steil. Anspruchsvolle Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Spaltenreiche Gletscher
Gefahren: Lawinengefahr, Absturzgefahr. Spaltensturzgefahr. Alpine Gefahren
Anforderungen: Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation. Gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen in Fels, Firn und Eis
* (leicht)
Geeignet für Anfänger, die einfache Aufstiege und Fahrtechnik beherrschen, oder
wenig Routine haben. Gelände bis max. 30°
Abfahrt: Sicheres Befahren von roten Pisten in paraller Skistellung. In steilerem Gelände wird der Bergski ausgestemmt.
** (mittel)
Für routinierte Skifahrer, die Aufstieg- und Fahrtechnik gut beherrschen. Steilpassagen bis 35° sind möglich. Sichere Spitzkehren, Gehen in jedem Schnee und zügiges, sicheres Abfahren wird erwartet.
Abfahrt: Erste Tiefschneekenntnisse. Sie fahren kontrolliert Kurven im Gelände, auf allen Pisten in paralleler Skistellung.
*** (schwer)
Für sehr gute Skitourengeher mit ausgereifter Fahrtechnik. Sicheres Gehen mit Spitzkehren und Kickkehren wird vorausgesetzt. Der Umgang mit Pickel und Steigeisen kann erforderlich sein und wird deshalb ebenfalls vorausgesetzt.
Abfahrt: Tiefschneeerfahrung ist unbedingt erforderlich. Sie fahren Kurven in mittelsteilem Gelände in paralleler Skistellung.
SAC-Schwierigkeitsskala
L (+) bis 30° leicht
Ausgesetzheit: keine Ausrutschgefahr
Geländeform: weich, hügelig, glatter Untergrund
Engpässe: keine Engpässe
WS (-/+) ab 30° wenig schwierig
Ausgesetzheit: kürzere Rutschwege, sanft auslaufend
Geländeform: überwiegend offene Hänge mit kurzen Steilstufen. Hindernisse mit Ausweichmöglichkeiten (Spitzkehren nötig)
Engpässe: Engpässe kurz und wenig steil
ZS (-/+) ab 35° ziemlich schwierig
Ausgesetzheit: längere Rutschwege mit Bremsmöglichkeiten (Verletzungsgefahr)
Geländeform: kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten, Hindernisse in mässig steilem Gelände erfordern gute Reaktion (sichere Spitzkehren nötig)
Engpässe: Engpässe kurz aber steil
S (-/+) ab 40° schwierig
Ausgesetzheit: lange Rutschwege, teilweise in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr)
Geländeform: Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten. Viele Hindernisse erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik
Engpässe: Engpässe lang und steil. Kurzschwingen für Könner noch möglich
SS (-/+) ab 45° sehr schwierig
Ausgesetzheit: Rutschwege in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr)
Geländeform: allgemein sehr anhaltend steiles Gelände. Oft mit Felsstufen durchsetzt. Viele Hindernisse in kurzer Folge
Engpässe: Engpässe lang und sehr steil. Abrutschen und Quersprünge nötig
AS (-/+) ab 50° ausserordentlich schwierig
Ausgesetzheit: äusserst ausgesetzt
Geländeform: äusserst steile Flanken oder Couloirs. Keine Erholungsmöglichkeit in der Abfahrt
Engpässe: Engpässe lang und sehr steil, mit Stufen durchsetzt, nur Quersprünge und Abrutschen möglich
EX ab 55° extrem schwierig
Ausgesetzheit: extrem ausgesetzt
Geländeform: extreme Steilwände und Couloirs
Engpässe: evtl. Abseilen über Felsstufen nötig
Siehe Anmerkungen am Ende
* (leicht)
Skitouren auf mäßig geneigten Gletschern mit wenigen Spalten. Der Gipfel ist allgemein leicht erreichbar.
** (mittel)
Skitouren auf mittelsteilen u/o. spaltenreichen Gletschern. Aufstiege bis 35° mit Steigeisen und Ski am Rucksack sowie Felspassagen im Schwierigkeitsgrad II.
*** (schwer)
Skitouren auf sehr steilen u./o. spaltenreichen Gletschern. Aufsteigen mit Steigeisen u/o. Ski am Rucksack auf Firn bis max. 45° oder entlang schmaler Firngrate oder über
Fels bis zum II. Grad, ohne Ski am Rucksack bis zum III. Schwierigkeitsgrad. Kontrolliertes Abfahren durch Spaltenbruchzonen oder durchgehendem Gefälle bis zu 40°.
Anmerkungen
SHT sind Skitouren, die durch vergletschertes Gelände und in Höhen auf über 2.500 m führen. Erforderlich sind deshalb praktische Erfahrungen im Gehen und Stürzen in Eis und Firn. Die vorherige Teilnahme an einem DAV-Eiskurs (o.Ä.) ist sehr ratsam.
Insbesondere:
- Im Aufstieg am Seil über vergletschertes Gelände ist die Handhabung von Seil und Anseilkombination, Spaltenbergung, das Gehen mit Steigeisen und Pickel Voraussetzung.
- Sicheres Abfahren in kritischen Passagen, auch am Seil und mit schwerem Rucksack in den genannten Neigungsgraden, ggf. auch bei schlechten Sichtund Schneebedingungen.
* (leicht)
Wege mit festem Untergrund und ohne größere Hindernisse, weite Kurven. Steigung / Gefälle bis zu 10% bergauf, bis zu 20% bergab. Es ist kein besonderes fahrtechnisches Können notwendig.
** (mittel)
Wege mit losem Untergrund und Hindernissen wie kleinere Wurzeln oder Steine, Erosionsschäden und Wasserrinnen; engere Kurven. Steigung / Gefälle bis 15% bergauf und bis 30% bergab. Fahrtechnische Grundkenntnisse erforderlich.
*** (schwer)
Wege mit meist nicht verfestigtem Untergrund. Hindernisse wie größere Wurzeln, Steine, flache Absätze oder Treppen; Teilweise Schiebepassagen, leichte Spitzkehren. Steigung / Gefälle bis ca. 20% bergauf und ca. 60% bergab. Fortgeschrittene Fahrtechnik ist erforderlich.
**** (sehr schwer)
Verblockte Wege, viele auch größere Felsen, rutschiger Untergrund, loses Geröll, höhere Absätze machen, Schiebe- und Tragepassagen notwendig. Steigung / Gefälle bis 30% bergauf und bis 70% bergab. Sehr gute Fahrtechnik erforderlich.
Singletrail-Skala
- S0 - sehr leicht:
- Die leichteste Singetrail-Art ist gekennzeichnet durch leichtes bis mäßiges Gefälle, rutschfesten Untergrund und weitläufige Kurven. Für seine Bewältigung sind keine besonderen Ansprüche an die Fahrtechnik gegeben.
- S1 - leicht:
- Hier kann man mit kleineren Hindernissen wie Wurzeln oder Steinen rechnen. Teilweise nicht gefestigter Untergrund und die Kurven werden enger, aber ohne Spitzkehren. Das maximale Gefälle beträgt hier 40%.
- S2 - mittel:
- Der Schwierigkeitsgrad wächst und es sind größere Steine und Wurzeln zu erwarten. Selten fester Boden unter den Rädern und es kommen flache Stufen oder Treppen vor. Engere Kurven sind ebenfalls regelmäßig zu fahren und die Steilheit kann bis zu 70% betragen.
- S3 - schwer:
- In dieser Kategorie bewegt man sich bereits in verblocktem Gelände mit größeren Felsbrocken bzw. längeren Wurzelpassagen. Spitzkehren und Schrägfahrten kommen vor und man muss häufig mit losem Untergrund rechnen. Regelmäßige Gefälle von 70% sind vorhanden.
- S4 - sehr schwer:
- Es wird steil und richtig verblockt. Lange, anspruchsvolle Wurzelpassagen und große Felsbrocken müssen überwunden werden und loses Geröll ist an der Tagesordnung. Spitzkehren und Steilrampen stellen besondere Ansprüche an die Fahrtechnik und es gibt Stufen, bei denen das Kettenblatt aufkommt.
- S5 - extrem schwer:
- Das obere Ende der Skala ist charakterisiert durch stark verblocktes Gelände, Gegenanstiege, losen Untergrund mit Geröll, enge Spitzkehren und hohe Hindernisse, wie umgefallene Bäume – natürlich inklusive starkem Gefälle. Dabei ist wenig Bremsweg gegeben und die MTB-Fahrtechnik wird auf eine harte Probe gestellt.
* (leicht)
Alpin, Plaisir: Schwierigkeitsgrad I-II, 1-3 SL
Sportklettern: Schwierigkeitsgrad III
** (mittel)
Alpin, Plaisir: Schwierigkeitsgrad II-III, 1-4 SL
Sportklettern: Schwierigkeitsgrad IV
*** (schwer)
Alpin, Plaisir: Schwierigkeitsgrad III - IV, 2-7 SL
Sportklettern: Schwierigkeitsgrad V
**** (sehr schwer)
Alpin, Plaisir: Schwierigkeitsgrad IV – V, 3-10 SL
Sportklettern: Schwierigkeitsgrad VI
* Mit dem Tourenorganisator abzuklären
** Ratsam, falls vorhanden
*** Bei Ausbildungskursen ist in der Regel eine separate Ausrüstungsliste verfügbar